Gott aus Sicht der Welt- Religionen
Judentum
In der Thora (Torah) und im Alten Testament ist die Welt das Produkt Gottes Willens. Da Gott nicht erfasst werden kann, ist es verboten, sich ein gegenständliches oder persönliches Bild davon zu machen. Obwohl Gott kein Geschlecht hat und nicht menschlich darstellbar ist, trägt er menschliche Züge: Er macht Versprechungen und spricht Drohungen aus, er empfindet Zorn und sogar Eifer. Als seine wesentlichen Merkmale werden jedoch Gerechtigkeit, Gnade, Wahrheit und Beständigkeit angesehen, wobei er metaphorisch als König, Richter und Hirte bezeichnet wird. Diese Attribute ermöglicht es dem Menschen, den Gottesbegriff zu verstehen.
In hebräisch wird das Wort Gott „JHWH“ geschrieben. Die Bedeutung ist umstritten; vermutlich bedeutete JHWH ursprünglich „Er ist“, „Er war“, „Zu sein“, „Sein wird“ , „Er erweist sich“ oder „Der, der ich bin“. Die Gläubigen betrachteten das Wort Gott (JHWH) als heilig, und es war verboten, ihn falsch auszusprechen. Im Umgang sprach man auch vom vollkommenen und ewigen Wesen. Sie ersetzten das Wort durch „Herr", wobei die Vokale des Wortes „Herr" in den Konsonantenrahmen JHWH geschrieben wurden. Die Übersetzer der hebräischen Texte, die den Sinn dieser Schreibweise nicht erkannten, lasen das Wort, wie es geschrieben war. Dabei hielten sie die Vokalmarkierungen fälschlicherweise für Bestandteile des Wortes. Aufgrund dieses Missverständnisses kam es zu dem Namen Jehova (J-e-H-o-V-a-H) bzw. Jahveh (J-a-H-V-e-H) und weiteren Gottesnamen.
In der Thora (Torah) und im Alten Testament ist die Welt das Produkt Gottes Willens. Da Gott nicht erfasst werden kann, ist es verboten, sich ein gegenständliches oder persönliches Bild davon zu machen. Obwohl Gott kein Geschlecht hat und nicht menschlich darstellbar ist, trägt er menschliche Züge: Er macht Versprechungen und spricht Drohungen aus, er empfindet Zorn und sogar Eifer. Als seine wesentlichen Merkmale werden jedoch Gerechtigkeit, Gnade, Wahrheit und Beständigkeit angesehen, wobei er metaphorisch als König, Richter und Hirte bezeichnet wird. Diese Attribute ermöglicht es dem Menschen, den Gottesbegriff zu verstehen.
In hebräisch wird das Wort Gott „JHWH“ geschrieben. Die Bedeutung ist umstritten; vermutlich bedeutete JHWH ursprünglich „Er ist“, „Er war“, „Zu sein“, „Sein wird“ , „Er erweist sich“ oder „Der, der ich bin“. Die Gläubigen betrachteten das Wort Gott (JHWH) als heilig, und es war verboten, ihn falsch auszusprechen. Im Umgang sprach man auch vom vollkommenen und ewigen Wesen. Sie ersetzten das Wort durch „Herr", wobei die Vokale des Wortes „Herr" in den Konsonantenrahmen JHWH geschrieben wurden. Die Übersetzer der hebräischen Texte, die den Sinn dieser Schreibweise nicht erkannten, lasen das Wort, wie es geschrieben war. Dabei hielten sie die Vokalmarkierungen fälschlicherweise für Bestandteile des Wortes. Aufgrund dieses Missverständnisses kam es zu dem Namen Jehova (J-e-H-o-V-a-H) bzw. Jahveh (J-a-H-V-e-H) und weiteren Gottesnamen.
Christentum
Der Gott, zu dem Jesus betete, war der Gott (JHWH) der Israeliten aus dem Alten Testament (Thora). Während seines Lebens wurde Jesus vermutlich als sterblicher Prophet und Lehrer angesehen. Im 4. Jahrhundert erhoben ihn die römischen Christen in die göttliche Sphäre. Da dies zu Spannungen mit der jüdischen - urchristlichen Tradition führte, entstand die Lehre vom dreieinigen Gott, der Trinität. Der Gott des Alten Testaments wurde für die Christen der Vater, während Jesus selbst, der Christus, als der fleischgewordene Sohn bzw. als das fleischgewordene Wort (Logos) gesehen wurde, als die Manifestation Gottes innerhalb der endlichen Ordnung. Der Heilige Geist, der seinen Ursprung nach der westlichen Kirche in Vater und Sohn hat, für die Ostkirche jedoch nur im Vater, ist die immanente Präsenz und Tätigkeit Gottes in der Schöpfung. Die christliche Theologie spricht zwar von den drei „Personen" der Dreieinigkeit, bezeichnet damit jedoch die drei Seinsarten des einen Gottes.
Das deutsche Wort Gott (von althochdeutsch got: anrufen), bedeutet höchstes Wesen. Im Monotheismus ist Gott der Schöpfer der Welt, dem die Attribute Unendlichkeit, Unveränderlichkeit, Ewigkeit, Güte, Vollkommenheit, Wissen (Allwissenheit) und Macht (Omnipotenz) zugeschrieben werden (Schöpfung).
Der Gott, zu dem Jesus betete, war der Gott (JHWH) der Israeliten aus dem Alten Testament (Thora). Während seines Lebens wurde Jesus vermutlich als sterblicher Prophet und Lehrer angesehen. Im 4. Jahrhundert erhoben ihn die römischen Christen in die göttliche Sphäre. Da dies zu Spannungen mit der jüdischen - urchristlichen Tradition führte, entstand die Lehre vom dreieinigen Gott, der Trinität. Der Gott des Alten Testaments wurde für die Christen der Vater, während Jesus selbst, der Christus, als der fleischgewordene Sohn bzw. als das fleischgewordene Wort (Logos) gesehen wurde, als die Manifestation Gottes innerhalb der endlichen Ordnung. Der Heilige Geist, der seinen Ursprung nach der westlichen Kirche in Vater und Sohn hat, für die Ostkirche jedoch nur im Vater, ist die immanente Präsenz und Tätigkeit Gottes in der Schöpfung. Die christliche Theologie spricht zwar von den drei „Personen" der Dreieinigkeit, bezeichnet damit jedoch die drei Seinsarten des einen Gottes.
Das deutsche Wort Gott (von althochdeutsch got: anrufen), bedeutet höchstes Wesen. Im Monotheismus ist Gott der Schöpfer der Welt, dem die Attribute Unendlichkeit, Unveränderlichkeit, Ewigkeit, Güte, Vollkommenheit, Wissen (Allwissenheit) und Macht (Omnipotenz) zugeschrieben werden (Schöpfung).
Islam
Von den drei auf dem Alten Testament basierenden Religionen ist der Monotheismus im Islam am stärksten ausgeprägt. Wie den Juden so ist es auch den Muslimen verboten, Gott in irgendeiner Form abzubilden. Die zentrale Aussage des Islam lautet: „Es gibt keine Gottheit ausser Gott, und Mohammed wird akzeptiert als der gesandte Gottes." Gottes Wille ist absolut, und alles, was geschieht, ist durch ihn vorherbestimmt.
In arabisch wird das Wort „der Gott“ al-ilah (Allah) gesprochen. Allah wurde bereits von den vorislamischen Arabern verehrt, jedoch nicht als einziger Gott, sondern als schöpferisches höchstes Wesen (Hochgott), der im Kult hinter anderen Göttern in Vergessenheit geriet. Dieser Hochgott, der mit der Kaaba in Mekka in Verbindung stand, wurde von Mohammed im 6. Jahrhundert erneut in Erinnerung gebracht. Er bezog sich dabei auf den bestehenden einen vollkommenen und ewigen Gott (JHWH) aus der Thora und den Evangelien.
Von den drei auf dem Alten Testament basierenden Religionen ist der Monotheismus im Islam am stärksten ausgeprägt. Wie den Juden so ist es auch den Muslimen verboten, Gott in irgendeiner Form abzubilden. Die zentrale Aussage des Islam lautet: „Es gibt keine Gottheit ausser Gott, und Mohammed wird akzeptiert als der gesandte Gottes." Gottes Wille ist absolut, und alles, was geschieht, ist durch ihn vorherbestimmt.
In arabisch wird das Wort „der Gott“ al-ilah (Allah) gesprochen. Allah wurde bereits von den vorislamischen Arabern verehrt, jedoch nicht als einziger Gott, sondern als schöpferisches höchstes Wesen (Hochgott), der im Kult hinter anderen Göttern in Vergessenheit geriet. Dieser Hochgott, der mit der Kaaba in Mekka in Verbindung stand, wurde von Mohammed im 6. Jahrhundert erneut in Erinnerung gebracht. Er bezog sich dabei auf den bestehenden einen vollkommenen und ewigen Gott (JHWH) aus der Thora und den Evangelien.
Hinduismus
Noch in der vedischen Zeit (1500-600 v.Chr.) war „Indra“ der Gott der Himmel und Schöpfung im vedischen Hinduismus. Indra wurde damals als ewig und vollkommen gesehen. Im späteren Hinduismus wurde Indra den Göttern Brahma, Shiva und Vishnu untergeordnet, er hatte nur noch die Funktion eines Regengottes inne.
Der heutige Hinduismus bezeichnet das höchste göttliche Wesen als Brahma, als die eine, ewige, absolute Wirklichkeit, die alles Bestehende umschliesst, wobei die veränderliche Welt nur eine oberflächliche Erscheinung (maya) darstellt. Im hinduistischen Volksglauben hat Brahma unzählig verschiedene Erscheinungsformen, die als verschiedene Gottheiten erscheinen. Die drei Hauptgötter, Brahma (Schöpfung), Vishnu (Bewahrung) und Shiva (Zerstörung) bilden zusammen Trimurti, die drei Grundkräfte, die in der Welt wirken. Brahma ist kein Schöpfer im jüdisch-christlichen Sinne mehr, da die Welt seit 600 v.Chr. im Hinduismus als ewig gesehen wird. Nur in der Bhakti, der liebenden Hingabe an Gott (dem wichtigsten Heilsweg des Hinduismus), wird der Gott Iswara als persönlicher Gott gesehen und ähnelt dem christlichen Gott.
Noch in der vedischen Zeit (1500-600 v.Chr.) war „Indra“ der Gott der Himmel und Schöpfung im vedischen Hinduismus. Indra wurde damals als ewig und vollkommen gesehen. Im späteren Hinduismus wurde Indra den Göttern Brahma, Shiva und Vishnu untergeordnet, er hatte nur noch die Funktion eines Regengottes inne.
Der heutige Hinduismus bezeichnet das höchste göttliche Wesen als Brahma, als die eine, ewige, absolute Wirklichkeit, die alles Bestehende umschliesst, wobei die veränderliche Welt nur eine oberflächliche Erscheinung (maya) darstellt. Im hinduistischen Volksglauben hat Brahma unzählig verschiedene Erscheinungsformen, die als verschiedene Gottheiten erscheinen. Die drei Hauptgötter, Brahma (Schöpfung), Vishnu (Bewahrung) und Shiva (Zerstörung) bilden zusammen Trimurti, die drei Grundkräfte, die in der Welt wirken. Brahma ist kein Schöpfer im jüdisch-christlichen Sinne mehr, da die Welt seit 600 v.Chr. im Hinduismus als ewig gesehen wird. Nur in der Bhakti, der liebenden Hingabe an Gott (dem wichtigsten Heilsweg des Hinduismus), wird der Gott Iswara als persönlicher Gott gesehen und ähnelt dem christlichen Gott.
Buddhismus
Da der Buddhismus weder die Vorstellung eines persönlichen Gottes noch die eines Schöpfers kennt, wird er als atheistisch angesehen. Die letzte, absolute Wirklichkeit bzw. das göttliche Wesen ist gleichbedeutend mit der kosmischen Ordnung. Die griechische Religion des Altertums kannte eine ähnliche Vorstellung, der zufolge das kosmische Schicksal über den höchsten Göttern stand. Im Mahayana-Buddhismus (seit 100 v.Chr.) werden Buddha und die Bodhisattvas als kosmische Wesen verehrt.
Im ursprünglichen Buddhismus, der Theravada-Lehre (Entstehung: 500 v.Chr.) wird Buddha (Siddhartha Gautama) als mit höchsten Fähigkeiten ausgestatteten, allerdings sterblichen Lehrer angesehen. Das Ziel Buddhas war damals, die leidenden Menschen zurück in die Religion ihrer Väter zu binden, also den verloren gegangenen Ursprung wiederherzustellen, indem die neuen Lehren der Brahmanen aufgegeben werden sollten. Das erklärt vielleicht auch, warum in den heiligenTexten der Theravada Buddhisten der Gott "Indra" vorkommt.
Da der Buddhismus weder die Vorstellung eines persönlichen Gottes noch die eines Schöpfers kennt, wird er als atheistisch angesehen. Die letzte, absolute Wirklichkeit bzw. das göttliche Wesen ist gleichbedeutend mit der kosmischen Ordnung. Die griechische Religion des Altertums kannte eine ähnliche Vorstellung, der zufolge das kosmische Schicksal über den höchsten Göttern stand. Im Mahayana-Buddhismus (seit 100 v.Chr.) werden Buddha und die Bodhisattvas als kosmische Wesen verehrt.
Im ursprünglichen Buddhismus, der Theravada-Lehre (Entstehung: 500 v.Chr.) wird Buddha (Siddhartha Gautama) als mit höchsten Fähigkeiten ausgestatteten, allerdings sterblichen Lehrer angesehen. Das Ziel Buddhas war damals, die leidenden Menschen zurück in die Religion ihrer Väter zu binden, also den verloren gegangenen Ursprung wiederherzustellen, indem die neuen Lehren der Brahmanen aufgegeben werden sollten. Das erklärt vielleicht auch, warum in den heiligenTexten der Theravada Buddhisten der Gott "Indra" vorkommt.
Andere Religionen
Die chinesische Philosophie fasst das göttliche Wesen als kosmische Ordnung auf: Im Taoismus ist es gleichbedeutend mit dem Gesetz des Universums, während es im Konfuzianismus dem Sittengesetz entspricht.
Die chinesische Philosophie fasst das göttliche Wesen als kosmische Ordnung auf: Im Taoismus ist es gleichbedeutend mit dem Gesetz des Universums, während es im Konfuzianismus dem Sittengesetz entspricht.